- keramische Farben
- keramische Farben,anorganische Verbindungen zum Färben und Verzieren von Keramik; meist Oxide, Silikate, Aluminate und Borate von Metallen wie Eisen, Mangan, Kobalt, Nickel, Chrom, Uran, Kupfer, Titan, Antimon sowie bestimmte Mischoxide. - Unterglasurfarben, vorwiegend Oxide der genannten Metalle, die fein gemahlen mit Kaolin, Quarz, weißem Glühscherbenmehl u. a. gemischt wurden (zum so genannten Farbkörper), werden bei 900-1 400 ºC eingebrannt; die darüber aufgebrachte Glasur entwickelt beim Gutbrand den sehr beständigen Farbton. - Inglasurfarben werden entweder auf die Glasur aufgebracht und bei 1 200 ºC eingebrannt, wobei sie in die erweichende Glasur einsinken (Einsinkfarben), oder sie werden zusammen mit der Glasur eingebrannt (Scharffeuerfarben). - Aufglasurfarben (Schmelzfarben, Emailfarben) erhält man durch Versetzen der Farbkörper mit leicht schmelzenden Blei-, Alkali- und Boratgläsern (den Farbflüssen).
Universal-Lexikon. 2012.